Über mich: Zur Kurzbiographie

Heute habe ich als ersten Inhalt für diese Seite eine Kurzvita unter „über mich“ online gestellt. So sehr es eines solchen Eintrags auf meiner Homepage bedarf: ein bißchen bedauerlich ist es ja schon, dass ausgerechnet ein  solcher Sekundärtext hier die Premiere geben darf. Derartige Begleit- und Gebrauchstexte sind bei mir nämlich ziemlich unbeliebt.

Und wie viele solcher Texte muss man als Autor schreiben, um eine Einsendung zu flankieren, ein Projekt zu begründen, eine Bewerbung auf einen Preis zu komplettieren! Exposés, Kurzinhalte, Figurencharakterisierungen, Projektskizzen, Motivationsbegründungen, Treatments, Pitches. Und dann sind die Anforderungen an Struktur & Inhalt dieser Texte auch noch häufig so hübsch unterschiedlich formuliert.

Dazu ein kleiner Einschub: Nur bei den Radioleuten scheint diese Art des Beitextes eher weniger gefragt zu sein. In einem Autorenratgeber las ich vor Jahren mal als Antwort auf einen Fragebogen „was wird für eine Entscheidung benötigt“: schicken Sie uns das Manuskript. Durch ein Exposé ist bei uns noch kein Vertrag zustande gekommen. Auch das gefällt mir am Schreiben fürs Radio.

Wie dem auch sei: die Vita, der Lebenslauf, die Bio-Bibliographie ist in einem Versandpaket dabei noch das Dankbarste, finde ich. Meist wird ja nur eine Kurzvita von 5-6 Zeilen verlangt. Das schränkt die zu bewältigende Wortmenge wohltuend ein. Unter „über mich“ finden Sie jetzt also eine solche Kurzvita.

Es handelt sich dabei um die biographischen Angaben, die ich für die Anthologie „Zeit“ des Achter Verlags geschrieben habe. Es hat mir Spaß gemacht, die Kurzvita inhaltlich auf die Erzählung Ausblick abzustimmen. Und weil es mir Spaß gemacht hat, diese Kurzvita zu schreiben, setze ich sie hier hinein. Dass sie so auf den Ausblick Text abgestimmt ist, macht ihre Allgemeingültigkeit zwar einigermaßen fraglich. Überhaupt bin ich vom Wert solcher Texte überhaupt nicht überzeugt- wie viel Ausgelassenes steckt darin, wie viele falsche Fährten legt man damit, wie oft wird ein Leser von einem kleinen Wort, das mit so wenig Begleitung so viel Bedeu­tung mit sich brin­gen darf, in die Irre geführt?

Aber wie dem auch sei. Vielle­icht lässt sich ja eines aus dieser langen Einleitung für einen kurzen Text ziehen: Schauen Sie doch ein­mal wieder vor­bei, wenn es in meinem Blog bald “richtige” Seiten zum Blät­tern gibt, lieber Leser, wenn Sie mich besser ken­nen ler­nen möchten!

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